Licht für Gesundheit

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Licht und Arbeit – Einführung


Das Licht am Arbeitsplatz dient der Sicherheit, der Erledigung der Arbeitsaufgabe und dem Wohlbefinden. Unterschiedliche Arbeitssituationen erfordern unterschiedliche Lichtlösungen. Nahezu allen gemeinsam ist die Forderung nach ausreichendem Tageslicht. Hierbei ist die darauf zu achten, dass dies entsprechend den Arbeitsanforderungen beherrscht werden kann.
Die Beleuchtung am Arbeitsplatz wird aufgrund seiner Bedeutung durch zahlreiche Gesetze und Normen geregelt. Dabei stehen heute die Anforderungen des einzelnen Beschäftigten im Mittelpunkt, da man weiß, dass neben der effektiven und effizienten Erledigung der Arbeitsaufgaben die Zufriedenstellung der Nutzer von zentraler Bedeutung ist.

Neben der optimalen Arbeitsplatzbeleuchtung ist auch die Lichtsituation des Umgebungsbereichs von Bedeutung. Sie trägt wesentlich zum Wohlbefinden bei. Licht und Gesundheit sind heute Schlagworte, die heute bei der Gestaltung von Arbeitsstätten selbstverständlich sind. Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei heute aufgrund des hohen Technisierungsgrades die Beleuchtung von Bildschirmarbeitsplätzen ein.

In diesem Forum werden die Zusammenhänge zwischen Licht und der Arbeitssituation diskutiert. Dies betrifft die Anforderungen an die Beleuchtung, die sich aus der Sehaufgabe, der Arbeitsaufgabe, der Raum- und Gebäudesituation sowie aus Organisationsformen ergibt.

Die Diskussion der letzten Jahre, z.B. darüber, ob die nächtliche Beleuchtung nicht krebserzeugend ist, muss weitergeführt werden. Im Oktober 2007 hat die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), eine Einrichtung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), bestimmte Formen von Schichtarbeit als wahrscheinlich krebserregend eingestuft. Am Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Sozialhygiene der Uniklinik Köln, wurden rund 30 weltweite Studien zum Thema Schichtarbeit und Krebs auswertet – mit bemerkenswerten Ergebnissen – so nach Pressemitteilung der Uniklinik Köln. In Verdacht steht Melatonin, genauer gesagt die Unterdrückung von Melatonin durch die Beleuchtung in der Nacht. Licht als Gesundheitsgefährdung – an sich eine häufige Behauptung. Nur hat in den früheren Diskussionen an der Wirkungsdefinition gefehlt. Die neue Diskussion ist aber von anderem Kaliber, denn es wird nicht angenommen, Licht sei per se gesundheitsschädlich, sondern nur das Licht zur Unzeit, d.h. in der Zeit, in der der Mensch eigentlich ruhen sollte.

Die neue Diskussion räumt mit der Vorstellung auf, dass Arbeitsplätze Tag und Nacht gleichbleibend beleuchtet werden müssen, was z.B. die Basis der Arbeitsstättenverordnung der BRD gewesen ist. Aus diesem Grunde hat die ArbStättV Tageslicht nicht einmal als Beleuchtung anerkannt.

Allerdings muss sich auch der „private“ Mensch Gedanken machen, weil Licht in der Nacht nicht nur die Schichtarbeiter betrifft. Fernsehen nach der Tagesschau, Computerspiele um Mitternacht, Eintauchen in die Glitzerwelt der Städte … krebserregend! Kaum vorstellbar, was Menschen mit einer solchen Vorstellung anfangen können.


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