Licht und Arbeit
Licht und Arbeit
2014
Vor einigen Tagen besuchte ich ein wunderschönes Patrizierhaus, in dem sich eine Firma gemütlich gemacht hat. Es ist, wie man sich ein solches Haus aus der Gründerzeit vorstellt. Nicht ganz - anstelle von Lüstern und Leuchtern wurden dort Industrieleuchten installiert. Mit Lüstern und Kandelabern gibt sich ein Lichtplaner doch nicht ab. Ehrlich gesagt, ich wüsste nicht, wie man unter denen Büroarbeit verrichten sollte. Acht Stunden Konzentration - da braucht man doch …?
Ja, man braucht technische Leuchten, die die ganze Bude in Licht tauchen. Keine Ecke wird verschont. Die in dem besagten Gebäude installierten Exemplare sind nicht einmal die schlechtesten. Wo liegt also das Problem?
Es liegt schlicht und einfach daran, dass niemand die Dinger benutzen will. Irgendwann haben die Insassen geschafft, Tischleuchten zu ergattern, die sie einschalten, wenn es so dunkel wird, dass man wirklich kaum noch etwas erkennt. Die Objekte sind uralt und würden die nächste Prüfung durch die BG nicht überstehen. Ich schätze mal, dass man sie verschwinden lässt, bis der Mensch von der BG wieder geht.
Warum tun sich die Leute das an? Sind wir Maulwürfe? Ich denke eher, dass sich Menschen Aufgezwungenes nicht gefallen lassen. Wann wird man endlich eine große Tonne nehmen und das herkömmliche Wissen der Lichtplanung in dieselbe treten?
Selbst mein Wunsch in Gottes Ohr landen würde … ich vermute, auch er hat vor so viel Ignoranz kapituliert. Ganz am Anfang der Geschichte hatte gestanden „Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis. …“ Hätte er sich vorstellen können, dass es Licht gibt, das niemand gut findet, so dass sie eher die Finsternis vorziehen?
Fluchtlicht nochmal!
28.02.14
Wir sind ein Teil jener Macht, die Gutes sucht, aber nur Böses schafft
Hat das Mephisto
wirklich so gesagt?
d. Blogg.