Licht und Ökologie
Licht und Ökologie
2012
Heute ist der Vorhang für die Glühlampe gefallen. Sie soll zu viel Strom verbraten, um Licht in die Stuben der freien Bürger von Europa heimzuleuchten, die auf dem Asphalt von Großstädten Autos fahren, die für die Savannen von Afrika gedacht sind.
Der Berliner Tagesspiegel hat den Missetäter ausgemacht: Die EU! Und eine Ladung Krokodilstränen vergossen (s. unten). Unsere Grünen-Politiker einschließlich des grün-angehauchten Herrn Gabriel kommen dabei ungeschoren davon. Wäre der doch vor einigen Jahren in Babypause gegangen und hätte sich Jürgen Trittin auf die frühen Jahre des Bündnis 90 erinnert und Socken für Mariechen gestrickt. Dann wäre das Glühlampenverbot vielleicht nicht entstanden. Schade, dass Marie zu spät geboren wurde.
Ich will den wichtigsten Spruch vom Tagesspiegel nicht verheimlichen, er hört sich gut an: „Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. Gott sah, dass das Licht gut war.“ Wofür der Herr nur einen Satz und sein Botschafter Mose keine zwei Verse brauchte, braucht die moderne Kompaktleuchtstofflampe, vulgo Energiesparlampe, bis zu 30 Sekunden. So also sieht Fortschritt aus.“
Dazu hat die Zeitung eine Sache entdeckt, die in diesem Blog vielfach beschrieben wurde: „Trotz hoher Preise gibt es keine Qualität. Für den Verbraucher wird es in Zukunft schwieriger, das richtige Leuchtmittel zu kaufen - egal ob LED, Leuchtstoff- oder Halogenlampe.“ Und so geht es weiter: „Allenfalls mit teuren Spezialglühlampen kann sich der Kunde das heimelige Gefühl warmen Lichts erhalten, denn die wird es auch weiterhin geben. Aber ein brauchbarer Ersatz für die klassische Glühlampe sind sie nicht, denn sie kosten ein Vielfaches der alten Lampe und fressen noch mehr Energie. Die Zukunft hat drei Buchstaben: LED.“
Verbot der Glühlampe 3
01.09.12
Man kann alle Leute einige Zeit und einige Leute alle Zeit, aber nicht alle Leute alle Zeit zum Narren halten.
Abraham Lincoln,
auch sonst nicht
auf den Mund
gefallen
Und die LED kriegt auch ihr Fett ab: „Doch folgt man den Ergebnissen der Stiftung Warentest kann man sich nie sicher beim Kauf sein: Egal ob LED, Kompaktleuchtstofflampe oder Halogenlampe, die optimale Alternative zur alten Glühlampe gibt es nicht. Selbst sehr teure LED-Lampen sind beim Test durchgefallen. Das Urteil der Tester: Lampen halten nicht so lange wie versprochen, ihr Licht ist nicht hell genug oder die Farbe des Lichts stimmt nicht mit der Packungsangabe überein.“
Hier die Links zu den Artikeln im Tagesspiegel:
Mit „stoßfesten Glühlampen“ umgehen Hersteller und Händler die Regeln der EU. Eine Lücke in der Verordnung macht es möglich.